Pisco
Pisco kennen die meisten Menschen nur vom Pisco Sour – der Kult-Cocktail ist sogar bekannter als seine Hauptzutat selbst. Dabei hat Südamerikas Traubenbrand eine jahrhundertelange Tradition, eine spannende Geschichte und einen einzigartigen Geschmack: Neben dem Pisco Sour ist er auch die Grundlage für andere bekannte Drinks wie dem Chilcano oder dem berühmten Pisco Punch. Bessere Qualitäten sind eine wahre Schatzkiste neuer Erfahrungen für Spirituosen-Aficionados. Geben Sie Pisco eine Chance – Sie werden es nicht bereuen, versprochen.
Was genau ist Pisco und wie wird er hergestellt?
Auch, wenn oft sogar die Bezeichnungen in Online-Shops etwas Anderes behaupten: Im Gegensatz zu Grappa wird für Pisco nicht der Trester verwendet, also die ausgepressten Traubenrückstände aus der Weinherstellung, sondern es kommen frische, ganze Trauben zum Einsatz. Damit ist er dem Weinbrand und dem Cognac deutlich näher als dem Grappa. Bei der Herstellung wird darauf geachtet, dass die Trauben nicht beschädigt sind, ähnlich wie bei der Herstellung hochwertiger Obstbrände. Die Trauben werden sorgfältig ausgedrückt, damit bei der Pressung die Kerne nicht zerstört werden. Der so entstandene frische Most wird für ca.10 bis 12 Tage bei einer kontrollierten Temperatur vergärt. Mithilfe eines einstufigen Destillationsverfahrens wird der Pisco anschließend gebrannt.
Peruanischer Pisco vs. Chilenischer Pisco
Bei den Feinheiten der Produktion gibt es dann jedoch gewaltige Unterschiede – vor allem zwischen den beiden Ländern Chile und Peru. Beide beanspruchen Pisco als ihre Nationalspirituosen und den Pisco Sour als ihren Nationaldrink, gehen aber auf vollkommen unterschiedliche Art und Weise an die Produktion des Traubenbrands heran: Während Peru auf handwerklich hergestellte Spirituosen setzt, geht Chile eher den Weg der Massenproduktion.
Entsprechend ist das Netz an Regulierungen in Peru ein wenig enger, so dürfen die Trauben hier etwa nur mit mechanischen Pressen oder manuell ausgepresst werden. Der fertig gebrannte Brand darf nicht nachträglich verändert werden, nicht durch Zusatzstoffe und nicht einmal durch Verdünnung mit Trinkwasser. In Chile dagegen ist zum Beispiel auch Fasslagerung erlaubt, um dem Pisco mehr Farbe und ein anderes Geschmacksprofil zu verleihen. Dafür müssen die Pisco-Produzenten hier ausnahmslos ihre Trauben selbst anbauen. Die sind aber ohnehin eigentlich nochmal ein Thema für sich.
Welche Trauben eignen sich für Pisco?
Bei der Produktion kommen nur bestimmte Trauben zum Einsatz, unterteilt in aromatische und nicht aromatische Trauben. Wohlgemerkt bedeutet „nicht aromatisch“ in diesem Zusammenhang nicht, dass die Trauben oder das Destillat daraus nach nichts schmecken würden. Ihr Aroma ist einfach nicht ganz so intensiv wie bei den aromatischen Sorten und sorgt entsprechend für eher milde Sorten Pisco. Die zugelassenen Trauben unterscheiden sich je nach Herstellungs-Land: In Chile zählen Pedro Ximenez, Muscat d‘ Alexandrie und Torrontés Riojano zu den nicht aromatischen Trauben, die Rebsorten Moscatel Rosada, Moscatel de Austria zu den aromatischen.
In Peru finden sich auf der aromatischen Seite Italia, Torontel, Moscatel und Albilla, auf der nicht-aromatischen Quebranta, Negra Criolla, Mollar und Uvina. Viele dieser Weinsorten sind Kreuzungen mit europäischen Varianten und nicht immer sind die Verwandschaftsverhältnisse unter den Reben vollkommen klar – deswegen kann es sein, dass einheimische Sorten einer südamerikanischen sehr ähnlich sind, aber einen komplett anderen Namen tragen. So wird die Torrontés Riojano in Chile etwa oft schlicht Torrontés genannt, was sich auch so auf Flaschen findet, hat aber nur wenig mit der spanischen Rebsorte Torrontés zu tun.
Peruanischer Pisco und der Pisco Sour
Auch, wenn beide Länder sehr stolz auf ihren Pisco und ihre Pisco-Drinks sind und beide Nationen großartige Spirituosen hervorgebracht haben: erfunden haben den Traubenbrand die Peruaner in der Hafenstadt Pisco: Vor über 400 Jahren wurde hier zum ersten Mal Pisco gebrannt, mit Rebstöcken, die die spanischen Eroberer mitgebracht hatten. Frei übersetzt bedeutet das aztekische Wort Pisco übrigens „Fliegender Vogel“ – die Stadt und später auch der heimische Brand wurden so benannt, weil es in der Region vor Vögeln nur so wimmelte.
Auch der bekannteste Pisco-Cocktail, der Pisco Sour ist durch und durch peruanisch und wurde um 1920 in der Hauptstadt Lima geboren. Damals erfand in der amerikanische Bartender Victor Morris als Twist auf den Whiskey Sour – wohlgemerkt aber noch ohne Eiweiß oder Cocktail Bitters. Die kamen erst mit den Jahren dazu, sehr wahrscheinlich durch Morris‘ Angestellten Mario Bruiget, der den Drink nach und nach verfeinerte. Zwar hält sich bis heute auch hartnäckig das Gerücht, dass der Pisco Sour schon in den 1870ern im chilenischen Iquique erfunden wurde und zwar von Elliot Stubb – dem Vater des Whiskey Sour. Doof nur: selbst wenn das wahr wäre, damals lag diese Stadt noch in Peru, nicht in Chile.
Wie man’s dreht und wendet: das ist ein Peruanischer Drink. Weswegen man ihm hier seit 2004 jedes Jahr mit dem Día Nacional del Pisco Sour, dem Tag des Pisco Sour Ehre erweist, an jedem ersten Samstag im Februar. Weil das allein wohl nicht reicht, feiert man am vierten Sonntag des Juli auch gleich noch den Día Nacional del Pisco – den Tag des Pisco. Zwei hervorragende Gelegenheiten für Sie, guten Pisco zu kaufen. Auch für andere Drinks.
Pisco-Cocktails, die Geheimwaffe für Bar und Party
Pisco steht nicht nur für den Pisco Sour, sondern ist auch Grundlage für diverse weitere Cocktails. Etwa den in Peru so beliebten Chilcano: Im Prinzip ein Longdrink aus Ginger Ale und Pisco mit einem Spritzer Limette und damit eigentlich ein Pisco Buck, ist der Chilcano so etwas wie der Moscow Mule der Peruaner. Schon in seiner Urform ist er sehr erfrischend, veredelt mit frischen Früchten ein fantastischer Sommer-Drink.
Der Pisco Punch ist ebenfalls ein Klassiker der Bar: 2 Teile Pisco, 1 Teil Gomme Sirup, 1 Teil Ananassaft – fertig ist der schnelle, klassische Drink oder die leckere Bowle. Weil immer mehr gehobene Bars den peruanischen Pisco für sich entdecken, sind gerade die höheren Qualitäten dieser Spirituose auch Grundlage für viele modernde Cocktail-Kreationen.
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