Irish Whiskey
Irish Whiskey war sehr lange Zeit nur der unbeliebte Stiefbruder des Scotch Whisky: Genießer und Sammler widmeten sich über Jahrzehnte hinweg fast ausschließlich den schottischen Single Malt Whiskys – von Dutzenden irischen Brennereien Ende des 19. Jahrhunderts blieben 1990 gerade einmal drei übrig.
Seit Investoren und auch die Iren selbst das Potenzial ihrer Spirituose wieder erkannt haben, befindet sich der Irish Whiskey jedoch wieder im Aufschwung: Im Schnitt wächst seine Produktion seit Anfang der 1990er um 15 bis 20 Prozent pro Jahr, irische Single Malts und Pure Pot Stills sind im Aufwind. Spannend: Vor über Hundert Jahren war das Verhältnis zum schottischen Bruder genau umgekehrt.
Die Geschichte des Irish Whiskey
Bis Ende des 19. Jahrhunderts war irischer Whiskey die beliebteste Spirituose der Welt. Wohl auch ein Grund, warum die USA die Schreibweise mit „e“ übernommen hat, im Gegensatz zum schottischen „Whisky“. Der war damals eine Randerscheinung. Ein Produkt, das außerhalb der Grenzen Schottlands niemanden interessierte. Der Malt-Whisky vom britischen Festland aus reiner, gemälzter Gerste traf nicht den Massengeschmack.
Irischer Single Pot Still Whiskey dagegen wurde im Gegensatz zum Single Malt aus gemälzter und ungemälzter Gerste gebrannt, was ihm ein anderes Mundgefühl und mehr Würzigkeit verlieh. Mit dem Aufkommen der effizienteren kontinuierlichen Destillation in Coffey Stills, gegen die sich viele Irische Brennereien wehrten, begann der Abstieg des Irish Whiskey. Befeuert durch den Handelskrieg mit Großbritannien, den irischen Unabhängigkeitskrieg und das Aufkommen gefälliger Blended Whiskys wurde der irische Whiskey Stück für Stück vom Markt verdrängt.
Irischer Whiskey vs. Scotch Whisky
Heute ist zwar nach wie vor das Destillat aus Schottland wegweisend, aber die Iren holen auf und bieten einige der spannendsten Malts überhaupt. 16 aktive Destillerien und 14 geplante produzieren großartige Blends und tolle Single Malts, die sich vor allem dadurch vom schottischen Pendant unterscheiden, dass das Malz für ihre Herstellung nicht über Torf gedarrt wird.
Selbst bei Scotch, der nicht als rauchig gilt, spielt der oft eine gewichtige Rolle für den Geschmack. Peated Malts, sprich getorfte Malt-Whiskys gibt es in Irland allerdings trotzdem und zwar aus dem Hause Connemara. Insgesamt gelten irische Whiskeys jedoch trotzdem als etwas weicher und milder – mit einer der Gründe für ihre wachsende Beliebtheit.
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