Brandy
Die Begriffsdefinition für Brandy ist auf den ersten Blick nicht ganz so einfach: Im allgemeinem deutschen Sprachgebrauch meint man damit meistens Weinbrände aus Spanien oder manchmal auch Italien. Das englische Wort „Brandy“ aber bezeichnet im Wesentlichen alle Weinbrände außer den berühmten französischen Varianten Cognac und Armagnac. In Abwandlungen benutzt man den Begriff sogar für Obst-Spirituosen, dann fungiert er als Ersatzwort für das ebenfalls gebräuchliche Eau de Vie.
Mit „Cherry Brandy“ bezeichnet man in den USA dann sogar einen Kirschlikör, was vom klassischen Weinbrand schon sehr weit entfernt ist. Auf dieser Seite sehen wir den Begriff in seiner klassischen, deutschen Verwendung und präsentieren Ihnen einige handverlesene spanische und italienische Weinbrände in Spitzenqualität.
Was ist Brandy genau und wie wird er hergestellt?
Spanische und italienische Brandys werden aus Weintrauben hergestellt. Ähnlich wie beim Cognac werden die zunächst zu einem Wein vergoren, der anschließend gebrannt wird. Weil das Feld der südeuropäischen Weinbrände sehr weit ist, sind die Details des Herstellungsprozesses hochgradig unterschiedlich. Deshalb nur kurz ein paar Worte zum bekanntesten Produkt der Kategorie, dem Brandy de Jerez. Diese geschützte Herkunftsbezeichnung kennzeichnet einen Weinbrand, der aus der Gegend um Jerez de la Frontera an der südlichen Atlantikküste Spaniens hergestellt wird. Das betrifft etwa 90 Prozent der kompletten Brandy-Produktion des Landes.
Damit sich ein spanischer Weinbrand Brandy de Jerez nennen darf, muss er innerhalb der Gemeinden Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa María oder Sanlúcar de Barrameda destilliert worden sein und in Ex-Sherry-Fässern aus amerikanischer Eiche gelagert werden. Diese müssen darüberhinaus auch noch exakt 500 Liter fassen. Der Hintergrund ist der, dass hier in Andalusien auch ein Großteil der Sherry-Produktion Spaniens stattfindet und Brandy quasi aus dieser heraus entstand.
Nach der Destillation muss der de Jerez wie die meisten anderen Weinbrände auch lagern und reifen. In Spanien reift das Destillat nach dem Solera-System, sprich: In einer Reihe von Fässern werden nach gewissen Lagerzeiten Brände unterschiedlichen Alters miteinander vermengt. So soll ein gleichbleibendes Ergebnis erzielt werden. Bei Rum sorgt dieses Verfahren oft für überzogene Altersangaben, bei Brandy de Jerez geben Prädikate deshalb ein Mindest-Durchschnittsalter an: ein „Solera“ muss im Schnitt mindestens ein Jahr alt sein, ein „Solera Reserva“ drei und „Brandy de Jerez Solera Gran Reserva“ dürfen sich Destillate erst ab zehn Jahren nennen.
Wie trinkt man ihn?
Trotz der großen regionalen Unterschiede kann man spanischen und italienischen Weinbrand genauso trinken wie einen Cognac oder Armagnac. Sprich, aus einem Cognacschwenker, im Englischen auch Brandy Snifter genannt. Notwendig ist der aber nicht: Auch ein einfaches Nosing- oder Tasting-Glas leistet gute Dienste beim Verkosten und Genießen dieser hochwertigen Spirituose.
In Cocktails können Sie guten Brandy genauso einsetzen wie einen Cognac. Natürlich sind im Detail Unterschiede festzustellen, aber von der grundsätzlichen Aromatik und Qualität her gibt ein hochwertiger spanischer Brand einen genauso guten Sidecar wie ein gleichwertiger französischer.
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